Do one thing everyday that scares you.

Tu jeden Tag etwas, das dir Angst macht.

aus dem Songtext von „Everybody’s Free (to wear Sunscreen)“

Die Komfort-Zone ist unser Wohlfühlbereich. Hier sind wir sicher und zufrieden, alles ist wunschgemäß. Es ist ein Bereich der Ruhe und des Kraftschöpfens… aber für Weiterentwicklung müssen wir in die Herausforderungs-Zone. Ab und zu die Zehenspitze ins kalte Wasser stecken. Was dazulernen, eine Prüfung bestehen, eine Frage wagen, einen Menschen ansprechen, oder joggen gehen, auch wenn wir es noch nicht können.

Außerhalb der Herausforderungs-Zone liegt die Überforderungs-Zone. Was eine Überforderung ist, ist für jeden Menschen anders und auch nicht immer gleich – wenn wir müde sind, sind wir leichter überfordert, selbst von einfachen Dingen. Für den einen ist eine Everest-Besteigung eine Herausforderung – für mich wäre es ein irrsinniges Wagnis. Wenn ich fünf Jahre darauf trainieren würde, wäre das sicherlich anders.

In der Herausforderungs-Zone liegen Kraft und Dynamik. Eine bewältigte Herausforderung wird dann Teil der Komfort-Zone. Wenn wir uns hingegen nicht trauen, ab und zu einer Herausforderung zu begegnen, landen wir schnell in einer Schleife der zunehmenden Selbstbeschränkung.

Dann wird aus „ich bin beim Autofahren manchmal gestresst“ über „ich fahre selten“ leicht ein „ich traue mich gar nicht mehr zu fahren“ (in der Stadt einfach, auf dem Land sehr einschränkend).

Oder aus „ich finde es anstrengend, mit Leuten zu reden“ wird ein „ich mag mit niemandem reden.“ Mit niemandem zu reden wirkt dann wie ein Verstärker – durch das Umgehen von Gesprächen vermeidet eins den Stress der gefühlten Überforderung. Jedes Gespräch wird dadurch schwieriger, und jedes Nicht-Gespräch fördert die Bereitschaft, noch weniger zu reden. Und die Überforderungs-Zone wächst und wächst…

Lebe ab und zu ein wenig un-komfortabler und wilder.